Dienstag, 15. Dezember 2015

Zur deutschen Trümmerliteratur

„Nach Auschwitz ein Gedicht zu schreiben, ist barbarisch“ So schrieb Theodor W. Adorno.

Ich würde noch weiter gehen. Die deutsche Trümmerliteratur besteht aus Verherrlichung der faschistischen Barbarei. Worum geht es Autoren wie Wolfgang Borchert? (Derzeit lese ich sein Werk "Draußen vor der Tür") 
Es geht ihm um Geschichtsleugnung. So werden z.B. Mythen aufrechtgehalten, die ein vernünftiger Mensch nicht mehr aufrecht erhalten kann. Es wird von den bösen Alliierten schwadroniert, die unschuldige deutsche Städte tyrannisiert haben sollen. Unschuldige Städte wie Dresden, mit 8 KZ-Außenlager. Unschuldige Städte, die von der Vernichtungs- und Waffenindustrie lebten.  Ein weiterer Mythos der sich dank dieser Kategorie von Literatur hartnäckig hält, ist der Mythos der deutschen Trümmerfrauen, die wohl alle ein Ehrenmutterkreuz verdient hätten, ginge es nach dem Großteil der Deutschen.
Doch nicht nur diese Mythen haben diese Werke mit aufgebaut. Es geht vorallem darum das angebliche ungerechtfertigte Leid der armen Deutschen zu signalisieren. Die Deutschen wollten den Krieg, bis sie ihn verloren haben. Sie wollten sich so sehr einmal besser als alle fühlen, sich als die Übermenschen fühlen die sie niemals waren. Und nach dem Krieg ging dieser Wunsch zum Übermenschentum weiter. So werden alle für sie relevanten Verbrechen verurteilt, also jene die gegen die Deutschen geführt wurden. Die Wehrmacht zerbombte dutzende Städte, vergewaltigte Frauen, tötete Kinder. Sie wohnte in jüdischen Häusern. Sie lies Menschen in Leningrad verhungern. Die Barbarei der Faschisten führte zu einem Massenmord an Juden, Homosexuellen, Sinti, Roma, Kommunisten, Menschen mit körperlichen oder seelischen Einschränkungen und viele mehr. Jedoch ist das nicht wichtig für einen Wolfgang Bochert, für einen Günter Grass, die selbst Täter waren. Wichtig ist die Schuld der Deutschen zu nehmen und sie den Opfern der Barbarei zu geben. Ob dafür gelogen wird, die Geschichte umgeschrieben wird oder Opfer der Shoah verhöhnt werden interessiert dabei nicht.

Ein Artikel von Lukas L.

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